Hallo Rosi,

wenn Du ein Auto zu festgelegten Konditionen bestellst ist dies nach BGB ein Antrag auf Abschluss eines Kaufvertrages. Diesen Antrag kann der Verkäufer annehmen. Das ist dann die Auftragsbestätigung. Wenn er hier Änderungen vornimmt musst Du die akzeptieren. Dafür ist der Käufer beweispflichtig. Wenn beide Seiten Kaufleute sind genügt es dass die Gegenseite sich einfach nicht meldet (Akzeptieren durch Schweigen). Ansonsten müssen die Änderungen ausdrücklich vereinbart werden. In der Regel reichen hier auch mündliche Vereinbarungen, es sei denn im Vertrag steht´s anders.

Ich würde mir alle Unterlagen zusammensammeln die ich noch habe und die etwa 100,- Euro für eine anwaltschaftliche Beratung ausgeben, falls Du keinen Rechtsschutz hast der das übernimmt. Denn ein Brief vom Anwalt macht sich immer besser als wenn man selbst schreibt. Außerdem wird es hier auf Details ankommen.

Bei einem Vertrag in dieser Größenordnung Unterlagen gleich wegzuwerfen ist natürlich auch nicht gerade günstig. Außerdem empfiehlt es sich wichtige Briefe per Einschreiben zu verschicken und einen Zeugen beim Einlegen des Briefes dabeizuhaben. Dann kann der nämlich bestätigen was tasächlich verschickt wurde. Ist vielleicht umständlich und kompliziert - aber so ist unsere Juristerei. Und von der verstehe ich auch ein wenig.


Grüße und viel Glück, Roland