Hallo Uwe,
also zum einen gebe ich nur vorsichtig Gas, kein Vollgas, und den zeitraum würde ich realistisch mit etwa 0,2-0,4 Sekunden angeben. Heute morgen hat er es sogar beim Anfahren an einer roten Ampel getan.
Obwohl ich bereits angefahren war, stockte es plötzlich für 1-2 Zehntel Sekunden, bevor es dann weiterging. Instinktiv tritt man hierbei auch sicherlich das Pedal durch, was dann zu einer Kängeruh-ähnlichen Fahrweise führt :-( .
Anfahrtechnik: Aufgrund der geringen Leistung des Motors kann man nicht Gas geben und gleichzeitig die Kupplung kommen lassen. Dabei gewinnt der Motor keine Drehzahl mehr und das vorhandene Drehmoment reicht gerade aus, das der Motor nicht abstirbt.
Ablauf in Zeitlupe: Man gibt erst Gas, bis der Motor eine Drehzahl von geschätzten 2000 -2500 Umdrehungen hat (habe keinen DZM). Diese hält man und läßt die Kupplung kommen, bis der Wagen sich deutlich bewegt, dann gibt man (mehr oder weniger) Vollgas und löst die Kupplung vollständig.
Hinweis: Der Leistungszuwachs/Vortrieb ist nicht linear mit der Gaspedalstellung. Die ersten Millimeter "dienen dazu" den Motor im Leerlauf auf Drehzahl zu bringen, also ohne Drehmoment (vielleicht 5% vom Max.). Die nächsten Millimeter bringen einen steilen Anstieg auf ca. 90% des maximalen Drehmomentes, die restlichen Zentimeter bringen dann die fast unmerklichen restlichen 10% des max. Drehmomentes.
Das hört sich abenteuerlich an, ist aber analog zu einem VW Polo mit ähnlicher Motorisierung. Dagegen fährt sich mein Zafira völlig anders: Hier sind die ersten cm Pedalweg zwar auch nicht linear mit dem Drehmoment, aber bis richtig Leistung kommt, muss ich deutlich tiefer treten (hat ja auch ein elektronisches Gaspedal). Wenn man den Corsa ein paar Mal gefahren hat, gewönt man sich schnell daran. Den Motor fährt man sowieso eher digital in 3 Abstufungen: Ohne Gas, Geschw. halten, Vollgas ...
Aber das ist ja eigentlich alles offtopic ...
Ciao,
Manfred
MB B200 CDI 08/14