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Re: Drosselklappe, Steuergerät der Einspritzanlage oder doch was anderes? (9795 Klicks)

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Kaeptn Blaubaer (Gast)  
11.04.13
Hallo Mitleidende und Opfer der Rhombe,

ein kleiner Nachtrag, den ich noch los werden wollte.

Also, da ich mir immer noch kein neues Auto leiseten kann, habe ich mich langsam daran gewöhnt, mein Leben um die Macken meines Autos herum zu gestalten. (schon traurig, was man alles so hinnimmt)

Leider sind noch folgende Fehler hinzu gekommen:

Mein Automatikgetriebe (DP0) schaltet zuverlässig ca. 3 - 5 Minuten, nachdem ich morgens losfahre, mit einem mehr oder minder starken Ruck ins Notprogramm.
Motor Neustart, alles wieder gut, es sei denn, es ist richtig knackig kalt, da muss ich noch mindestens 2km im Notlauf Programm fahren, bis der Fehler nicht mehr auftritt.

Das Öl habe ich bereits wechseln lassen, direkt nachdem die Fehler anfingen. Ich dachte, das wär´s gewesen. Das Getriebe hat so sanft und sauber wie noch nie geschaltet, ein völlig neues Fahrgefühl!
Das hat auch stolze 6 Wochen angehalten, bis der gleiche Mist von Vorne losging.
Laut diverser Forumseinträge kommen mehrere Fehler in Betracht, unter Anderem ist von einer abgebrochenen Lasche von einem der Bremsbänder die Rede. Dies möchte ich jedoch ausschließen, da man diesen Fehler durch bloßen Neustart des Motors nicht beheben kann.

In Frage kommt für mich auf jeden Fall der Tip, das Schaltschiebergehäuse auszubauen und zu reinigen. Auch für rund 160 Euro das Druckregelventil zu ersetzen. Ich hoffe, das und den Ölfilter samt erneut das Öl zu wechseln wird mir diesen Fehler ein für Alle Mal vom Hals schaffen.

Da wäre ich für eine gute Reparaturanleitung sehr dankbar, wenn sie mir jemand zur Verfügung stellen könnte.

Logisch erscheint mir diese mögliche Fehlerursache, dass das Öl anfangs im Kaltstart noch sehr zäh ist und auch das Getriebe eine Art Kaltstartprogramm besitzt.
Indiz dafür ist ein anderes Schaltverhalten als bei warmgelaufenem Fahrzeug.

Ich erkläre mir den Fehler wie folgt:

Das Öl ist anfangs noch zäh. Das Getriebe ist im Kaltstartprogramm, eine höhere Viskosität wird erwartet und berücksichtigt. Das Druckregelventil reagiert entsprechend.
Nun, nach einiger Zeit schaltet das Getriebe in den normalen Betriebszustand, das Öl hat aber immer noch nicht die Betriebstemperatur erreicht. Die Fehlfunktion tritt auf.
Der Fehler war anfangs mit dem frischen Öl beseitigt, dieses vermengt sich aber mehr und mehr mit dem verbliebenen Öl im Wandler, bis es das frische Öl im Getriebe wieder verunreinigt hat.
Möglich ist, dass zudem der Filter und/oder das (empfindliche?) Druckregelventil ebenfalls zu sitzen und nicht richtig auf den Normalbetrieb umschalten.

Es steht aber zudem in einem der Berichte, dass das Ventil durch ein verbessertes Modell ersetzt wurde und das Steuergerät neu programmiert werden müsse, was ich vermutlich nicht selber hin bekomme. (Oder doch?!? Interface mit Clip hab ich)
Kann mir da jemand was zu berichten?

Weiterhin ist hinzugekommen, dass der Anlasser ab und zu gegen einen hohen Widerstand arbeiten muss, man hört regelrecht, wie er sich dabei quält.
Fast so, als hätte das Gemisch bereits vor dem Arbeitstakt am unteren OT gezündet und hohen Druck im Zylinder aufgebaut, den der Anlasser noch weiter komprimieren will.
Seit dem habe ich auch den Verdacht, dass sich allmälich ein Lagerschaden im Motor einschleicht. Die metallisch schlagenden Motorgeräusche, die anfangs nur bei heissem Öl ganz zaghaft zu hören waren (ab ca. 120tkm), hört man jetzt bei geschlossener Motorhaube laut und deutlich(mittlerweile 168tkm).

Die Problematik mit der Drosselklappe hat sich weiterhin verschärft, obwohl ich im Winter eigentlich fast Ruhe damit hatte (zuguter Letzt vermutlich, weil ich kurze Abstellzeiten bei warmen Motor, wobei der Fehler hauptsächlich aufgetreten ist, möglichst vermieden habe).
Seit Neustem tritt die Störung aber mitten während der Fahrt auf, was ich für sicherheitskritisch und nicht vertretbar halte.
Zwar fängt sich das wieder mehr oder minder nach einigen Sekunden und die Drosselklappe reagiert wieder (ich vermute, dass sich die mechanischen Bewegungen während der Fahrt positiv auf den Fehler auswirken), aber das ist einfach ein zu hoher Sicherheitsmangel.
Den Fehler im Kabelstrang schließe ich hingegen nicht mehr ganz so aus, aber ein Fehler im Motorsteuergerät erscheint mir als plausibelste Erklärung für dieses Auftreten.
Ich hatte bereits 3 kalte Lötstellen in Elektroniken dieses Autos beseitigt, die alle ähnliche Symptome, aber bei Weitem nicht so sicherheitsrelevanten Auswirkungen hatten und ich meine alle Teile stammen aus dem Hause Sagem. (selbst die Handys waren schon Kernschrott)
Interessanterweise berichten auch ausschließlich die Leute von Fahrzeugen, die das gleiche Motorsteuergerät verbaut haben, von genau diesem Fehler.
Ich glaube, nicht umsonst hat man nach 2003 bei Renault allmälich auf Steuergeräte von Bosch oder Hella umgestellt.
Wenn ich das nicht bald hinbekomme, ist der Wagen und Renault für mich ein für Alle Mal gestorben, deswegen frage ich Euch erneut, ob die Ursachenforschung etwas Neues ergeben hat.

Folgende Feststellungen habe ich in der letzten Zeit gemacht:

Reboot tut gut!
Ähnlich wie bie Windows mag der Laguna, regelmäßig resettet zu werden.
Ich kam sogar schon auf die Idee, ein Lastenrelais dazwischen
Das bedeutet, Batterie abklemmen, 30 Sekunden bei abgeklemmter Batterie das Bremspedal durchzutreten und die Batterie wieder anzuklemmen.
Das hilft meistens Wunder!
Wenn die Drosselklappe mal wieder an den unmöglichsten Orten (z.B. an einer saugünstigen Tankstelle, hinter der sich gefühlt 2km Stau befindet und man nicht von der Stelle kommt) ihren Dienst verweigert, ist dies ein toller Trick bis jetzt gewesen, die viertel Stunde Wartezeit, bis sie wieder arbeitet, drastisch zu verkürzen.

Weiter ist mir durch einen Beitrag aufgefallen, dass die beiden Potis an einer meiner beiden Drosselklappen (eine eingebaute und eine gebrauchte, zu Testzecken gekaufte) tatsächlich unterschiedliche Ohmsche Werte bei fast Vollgasstellung aufweisen.
Übrigens, die in einem großen Onlineautktionshaus gekaufte hat unterschiedliche Werte.
Da hat mir wohl jemand Schrott als nur zum Testen ausgepackte Neuware angedreht.
Sei es drum, die 68 Euronen haben ihren Zweck erfüllt. Daher weiss ich wenigstens, dass die Drosselklappe bei Fehlfunktion generell nicht angesteuert wird, weil beide gleich reagieren.

Hingegen einen Wackelkontakt am Stecker oder in der Drosselklappe schließe ich eher aus (so viel Schläge, wie sie von mir schon bekommen hat, die aber nie was bewirkt haben). Ein beherztes Wackeln am Stecker hatte bis jetzt auch noch keinen Einfluss.

Hat jemand für mich genaue Infos, wo genau der Kabelstrang von der Drosselklappe zum Steuergerät entlang läuft?

Das Steuergerät habe ich übrigens gefunden. Es liegt direkt unter der Batterie in einem mit Sicherheitsschrauben verschlossenem Fach im Batteriekasten. In die Schrauben muss man einen Schlitz mit dem Dremel fräsen, um sie zu öffnen.

Und da komme ich zu der nächsten Frage:

Jemand hier hat erwähnt (sorry, mir fällt der Name gerade nicht ein), dass er das Steuergerät hat reparieren lassen.
Mich würde interessieren, welcher Treiber IC getauscht wurde. Denn 250 Teuronen finde ich für einen Treiber, der erfahrungsgemäß keine 10 Euros kostet, einfach zuviel. Und mit ein Billel Glück handelt es sich auch "nur" um eine kalte Lötstelle, die ich einfach nur nachlöten muss, also quasi für umsonst.
Wäre supi, wenn ich dazu Infos bekommen könnte.

Wie ihr seht, habe ich ein waschechtes Montagsmodell erwischt.
Fast alle bekannten Fehler zu dieser Modellserie sind in meinem Auto vereint!

Übrigens:
PN ist unfair! Kaum denkt man, man hat die Lösung sich erlesen, steht oft in den Foren, bitte schicke mir die Lösung per PN, danach Todesstille! Darum bitte ich darum, im Forum öffentlich zu antworten, damit alle etwas davon haben.
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