Wenn ich so einen grenzdebilen Unsinn lese wie "der Sprit ist noch zu billig" oder "5 Euro pro Liter reichen nicht", dann wird mir klar, daß die Urheber dieser Aussagen doch sehr limitiert denken. :-(( Ist ja schön, daß einige wirklich das Auto "zum Spaß" fahren und offenbar nicht drauf angewiesen sind. Dann kommt eben für die anderen der Vorschlag mit dem ÖPNV zu fahren - fertig gedacht. Wirklich zu Ende gedacht? Eher nicht. Ich habe eine Arbeitsstelle in 85km Entfernung - wenn ich die Bahn nehmen möchte, muß ich bis zum geeigneten Bahnhof 26km weit fahren - dann meine benötigten 3 Tickets verschiedener Verkehrverbunde zusammensuchen und im Anschluß 2 Stunden Bahn fahren. Abends retour. Im Schluß heißt das, daß ich über 5 Stunden täglich unterwegs bin... für eine KM-Ersparnis von 59 km einfache Strecke. Mit dem Auto dauert es täglich keine 2 Stunden. Und in meiner Nähe gibt es keinen passenden Arbeitsplatz mehr... die sind futsch. Bleibt also nur, diese Strecken in Kauf zu nehmen, wenn ich Arbeit haben will. An welcher Stelle soll ich sparen? Mein Privatleben völlig auf den Müll werfenund mit der Bahn fahren? BTW: meine Wochenarbeitszeit liegt bei 60 Stunden - im Tarifvertrag stehen zwar nur 38,5 Std, aber der Rest wird halt vorausgesetzt. Die monatl. Ausgaben für Diesel betragen bei mir ca. 350 Euro. Wenn mir jetzt noch einer erzählen will, daß ich mehr zahlen soll, weil ich so blöd bin zu arbeiten, ist demjenigen auch nicht mehr zu helfen.
Denkt also bitte vorher mal ALLES durch, bevor ihr hier Stammtischparolen ablaßt oder differenziert eure Aussagen mehr. Und seit froh, wenn ihr nicht auf´s Auto angewiesen seit und / oder einen Arbeitsplatz in der Nähe habt. :-P