Hallo Tom,

Verbrauchswerte 2,5 Liter sind m.w. bei gleicher Fahrweise nur geringfügig höher als bei den Dieseln mit kleinerem Hubraum.

Service und Reparaturfreundlichkeit:

Wenn man da jetzt "gut" sagen würde, dann wäre es vermutlich etwas zu hoch gegriffen. Problem bei allen Fahrzeugen dieser Klasse (frontgetriebene Transporter / Kleinbusse) ist einfach, dass der Motorraum sehr klein ist, für das, was man da alles an Technik (Turbo, Laderluftkühler, Klima....) reinbaut. Das führt natürlich dazu, dass man dann z.B. um den Anlasser zu tauschen, erst mal etliches demontieren muss, um da ranzukommen und sich ohne Hebebühne schon etwas schwer tut.

Ansonsten sind die Fahrzeuge meiner Meinung nach - abgesehen von den überdurchschnittlichen Getriebeproblemen - sehr zuverlässig. Sie werden halt typischerweise "kommerziell" (Handwerker, Baustellenpendler, Paketdienst usw.) genutzt und damit natürlich meist auch deutlich "grober behandelt" als die typische Familienlimousine.
Das Problemchen mit Radaufhängungsteilen ( Spurstangenköpfe / Traggelenke) haben markenübergreifend eigentlich alle diese Fahrzeuge. Ich denke, das liegt zum einen am hohen Gewicht,und zum anderen daran, dass man die Fahrwerksteile rel. filigran ausgelegt hat, um PKW-ähnlichen-Komfort herzustellen. Entsprechendes Werkzeug, Wagenheber und sichere Unterstellböcke vorausgesetzt, kann man insbesondere da dran, aber natürlich auch sonst schon etliches selber machen. Die Beiträge hier im Forum bestätigen das. Und Bremsen / Ölwechsel sind letztlich wie bei jedem anderen Fahrzeug auch, mit der Ausnahme, dass man mit den hinteren Bremsscheiben auch die Radlager tauscht, da die eingepresst sind. Brauchbare Diagnosetester gibt es schon für rd. 100 €. Das hat sich evtl. schon bei einem einzigen erfolgreichen Diagnoseeinsatz amortisiert.

VG
Alex