Rolf L-W schrieb:
> Auf die Gefahr hin, jetzt als arbeitgeberfreundlich
> angeprangert zu werden:
> Du vergleichst Äpfel mit Birnen!
> 1. Der Arbeitgeber zahlt den Brutto- nicht den Nettolohn,
> dazu die Argeitgeberanteile zur Sozialversicherung.
Hallo Rolf,
darum ging es mir ja in erster Linie.
Wie lange muß jemand arbeiten, um 1:1 EINE Werkstattstunde bezahlen zu können?
Arbeitgeberfreundlich ist das von Dir auch nicht, sondern ein nüchternes Rechenexempel. Die Lohnnebenkosten mit denen Arbeitgeber belastet ist, liegen sogar noch etwas höher. Neben dem 50%-igen Arbeitgeberanteil zu Kranken und Rentenversicherung, die jeder ja 1:1 auf seiner Gehaltsabrechnung selbst nachlesen kann, kommen noch Raumkosten, bzw. die Kosten für Schaffung und Erhalt eines Arbeitsplatzes hinzu.
Zusätzlich die Kosten für Lohnfortzahlung im Krankheitsfall und bei Urlaub.
Da kommt man (je nach Arbeitsplatz) schon nochmal auf den selben Betrag, den der Arbeitnehmer Lohn oder Gehalt hat.
Die Mehrwertsteuer muß auch an den Fiskus abgeführt werden und dann wird es schon weniger was übrigbleibt. Daß etwas übrigbleiben muß ist auch klar, denn unterm Strich muß am Monatsende auch was hängenbleiben. Die Werkstatt ist schließlich kein Sozialverein.
Nur dieser von mir angesprochene Stundensatz erscheint mit etwas "sehr angemessen", da die Räumliche Umgebung und die Technische Ausrüstung doch etwas sehr schlicht ist und die Reparaturen dort eigentlich Handarbeit sind.
Bei einem Spezialbetrieb wie z.B. Motor und Getriebeüberholer mit Spezialisten an den sündhaft teueren CNC-Maschinen, sähe das ganze wieder anders aus.
> - was wiederum die Schwarzarbeit so interessant macht!
..... unwiedersprochen richtig :-)+
Daher auch der Erfolg von My-Hammer.de!
Für das wechseln von 3 Türstöcken hatte ich als billigsten von 3 Türzargen die zu tauschen waren, einen mit 718.- Euro.
Bei My-Hammer als Auftrag eingestellt, endete die Rückwärts-Auktion bei 428.- Euro. Auch von einem Fachbetrieb aus meiner Umgebung und nicht vom Schwarzarbeiter!
Damit will ich nur sagen, daß jeder seine mehr oder weniger Kundenfreundliche Kalkulation selbst macht und auch der billigste sicher noch etwas dabei verdient.
In meinem Fall (Reparatur WW) spielt sicher auch die Monopolstellung dieses Betriebes eine Rolle, denn im Gegensatz zu Kfz-Werkstätten findet man die nicht an jeder Ecke, zumindest nicht solche, die ein komplettes Dach austauschen.
Gruß
Helmut
:-)U
Vivaro Life. ............................................... einfach umwerfend