Hallo Uli,
abgesehen davon, dass Druckplatte und Scheibe natürlich mit der Bremsflüssigkeit aus dem leckenden Nehmerzylinder komplett versifft sind, schaut das imho gar nicht so schlecht aus. Klar, dass man das dann alles austauscht, wenn man das schon mal auseinander hat. Aber 2000 € kommt mir etwas viel vor.

Zum Vergleich (der natürlich hinkt). Hatte bei meinem mal das Getriebe überholen lassen. Der hat in meinem Getriebe alle Getriebehauptlager gewechselt und das Zahnradpaar des 6. Gang getauscht, das seiner Meinung nach zwar weiterverwendbar gewesen wäre, aber da es dazu von Renault ein "Upgrade" (angeblich besseres Material) gab.

Kupplung war aber nahezu neuwertig damals mit ca. 80000 km. Daher hat der Getriebespezi die genauso wieder eingebaut, wie sie war. Ich hatte ihn nämlich gebeten, die Kupplung gleich mit zu machen, worauf er meinte, das würde er sowieso sagen, anbieten bzw. das wäre selbstverständlich, da der Arbeitswert für die Demontage / Montage doppelt so viel kosten würde, wie eine komplett neue Kupplung ( das Schwungrad dabei natürlich ausgenommen ).

Die Rep hatte damals (2012) komplett 1785 € gekostet, wobei aber über 1000 € für Material (Lagersatz 560 netto, Zahnräder 6.Gang 280 € netto, 30€ Getriebeöl) dabei war. Und die Lager und Zahnräder einzubauen und auszudistanzieren hat auch min. 2 Stunden gedauert.

Zum Vergleich: Ein Kupplungsset von einem namhaften Markenhersteller (z.B. LuK) , bestehend aus Scheibe, Druckplatte und hydraulischem, konzentrischem "Zentralausrücker" wird zurzeit für ca. 250 € gehandelt. Ein Geberzylinder für ca. 50 €.
1700 € Arbeitslohn kommen mir da persönlich schon etwas hoch vor, selbst wenn da noch ein Tausch des Geberzylinders und die Entlüfterei mit dabei sind. Dazu kommt natürlich die Preissteigerung der letzten 7 Jahre. Trotzdem: Gab es beim Tausch der Teile irgendwelche zusätzlichen Probleme ?
Wie dem auch sei: Letztlich kann man da natürlich nix anderes machen, als entsprechend zu löhnen.

VG
Alex