Michael hat mir folgendes mitgeteilt:
Hallo Herr Overlack,
ich selber fahre den Voyager als Firmenwagen. Bis jetzt bin ich 130 TKM in 1 1/2 Jahren gefahren und brenne darauf meine negativen Erfahrungen als Produktionsfehler zu entlarven. Bei mir wird immer davon gesprochen das es noch nie vorgekommen sei.
Das Fahrzeug wird haupsächlich auf der Autobahn genutzt.
Reisegeschwindigkeit ca. 160. (Also nicht vollgas )
1. Nach der Einfahrzeit von ca. 1500 km fuhr ich das erste mal mit mehr als 130 kmh und bemerkte Vibrationen. Dies wurde in der Werkstatt offensichtlich durch auswuchten der Räder am Fahrzeug beseitigt denn als ich mir Winterreifen aufziehen lies waren die Virbrationen wieder da.
2. Nach 5 tkm
Das Radio versagt seinen Dienst, allerdings auch nur sporadisch. ( Kein Ton )
Bis heute nicht behoben worden.
3. Nach 25 TKM
Kurzes Scharfes Schreck-Bremsen auf der Autobahn ( Ein Fuchs bei Nacht). An der nächsten Ausfahrt konnte ich den Wagen nur mit Mühe verzögern, da der Bremskraftverstärker ausgefallen war. Ein Deckel war durch die Belastung abgeflogen. Hierdurch entstanden keine Kosten in der Werkstatt, aber bei einer weiteren Gefährlichen Situation hätte ich das Auto sicherlich nicht zum Stillstand bringen können. Glück gehabt.
4. Nach 45 TKM
Klimaanlage läuft zeitweise auch wenn Sie nicht eingestellt ist. Man friert bei Außentemprturen um die 20 grad.
Das Problem konnte bis jetzt nicht gelösst werden, da es nur sporadisch auftritt. Also Heitzung auch im Sommer.
Bindehautentzündung bei meiner Frau war die Folge.
5. 100 TKM
Dieselkraftstoff läuft aus. Die Werkstatt ersetzt ein Gummiteil auf der letzten Einspritzdüse. Kosten ( Kulanz 5,-).
6. 112 TKM
Durch den Diesenkraftstoff ist warscheinlich das Ausrücklager an der Kupplung beschädigt worden.
Es zerlegt sich auf der Autobahn und die Kugeln zerschlagen den Zahnkranz.
KEINE Garantie mehr, nur bis 110.000 km Inspektions Intervalle nicht korrekt eingehalten heißt die
Ablehnung der Werkstatt auf Kulanz.
( Kosten 4.800 DM )
Nach der Reperatur funktioniert die Servolenkung nach längerer Fahr nicht mehr einwandfrei. Ist mir
langsam egal. Ich habe keine Lust mit der Werkstatt zu streiten, ob Sie alles wieder richtig Zusammengebaut haben.
Vielleicht Luft oder Falsches Öl.
7. 120 TKM
2 Zylinderköpfe weisen Haarrisse auf. Natürlich auch hier keine Kulanz
( Kosten 6.000 DM ) plus 4 Tage Hotel in Südfrankreich. ( Habe bei Citroen reparieren lassen, da Chrysler erst nach einer Woche hätte anfangen können. Zu viel zu tun! Bei so einem zuverlässigen Auto ?:-) )
Zudem verbraucht das Fahrzeug ca. 1 Liter weniger auf 100km bei gleicher Fahrweise. ( Citroen kann besser einstellen als Chrysler? )
8. 123 TKM
Ölverlust am Getriebe. Wahrscheinlich Simmerring an der Antriebswelle. Kosten kann ich nicht sagen,
Auto wird diesen Monat bei BMW oder Audi in Zahlung gegeben.
9. Irgendwann
Lackschäden, verursacht durch das Fahrzeug selber. ( Türen schleifen am Lack.)
Fazit.
Schönes Auto, aber nicht für Vielfahrer geeignet. Unsere Firma wird wohl nie wieder Chrysler kaufen.
Trotzdem interresiert es mich ob Sie ähnliche Erfahrungen machen oder ob ich ein Montagsauto erwischt habe.
Ich werde mir wohl Ihre Newletter abbonieren..
Mit freundlichen Güßen
Michael HORST