moin stefan,
nein, ich hatte keinen dienst:-))!
da es, denke ich, viele mitbekommen haben, was dort passiert ist, möchte ich den anlaß beim schopfe greifen und etwas dazu schreiben. nachstehendes soll keine rechtfertigung, noch anschuldigung oder entschuldigung sein. ich möchte ein klein wenig aufklärung betreiben und den verantwortungsbewußten verkehrsteilnehmer sensibilisieren.
der unfall geschah während der nachtstunden bei wenig verkehr und folgender wettersituation: die fahrbahn war unterkühlt (sprich unter 0°) und es schneeregnete. die autobahnmeisterei war im winterdienst. das ausgebrachte salz wurde vom niederschlag gekapselt. dieser gefror dann auf der strecke, insbesondere auf brücken, die meist noch kälter sind. dieser vorgang ist eigentlich normal, da salz nur seine volle auftauende wirkung erbringen kann, wenn rollender verkehr die salzkristalle zermalmt, verteilt und das wasser-/solegemisch auf der strecke immer wieder "umrührt". man vergleiche hierzu die situation autobahn nicht glatt, anschlußstelle oder parkplatz glatt. alle bereiche sind gleich gestreut, jedoch konnte auf der strecke der rollende verkehr die wirkung des salzes beschleunigen, wogegen in wenig befahrenen bereichen wie parkplätzen und anschlußstellen das salz eben noch keine wirkung zeigt. dei meisterei hatte also ob fehlenden verkehrs keine chance, die glätte in entsprechend sensibln lagen (brücken usw.) durch noch mehr salz in den griff zu bekommen, da das salz ohne tauende wirkung zu zeigen immer wieder vom niederschlag von der fahrbahn geschwemmt wurde.
jeder verkehrsteilnehmer hat ob solcher umstände keine möglichkeit, zwischen glatter und nicht glatter fahrbahn zu unterscheiden, da das bild das gleiche ist: nässe auf der strecke, jedoch an manchen stellen mit eis darunter. nur eine umsichtige, vorausschauende fahrweise mit entsprechend angepaßter geschwindigkeit kann hier schlimmes verhindern.
zum hergang des besagten unfalles (hier muß ich mich etwas allgemeiner ausdrücken...ihr versteht;-) ). ein verkehrsteilnehmer geriet wohl auf der brücke ins schleudern und verunfallte leicht. die polizei war wohl vor ort und sicherte den unfall (der streifenwagen war auch fragmentweise auf den bildern zu erkennen). nachfolgende verkehrsteilnehmer haben wohl warscheinlich die empfehlungen des vorherigen absatzes in bezug auf vorausschauend, angepaßt, blabla, nicht beachtet und haben eine kettenreaktion (sprich weitere unfälle) ausgelöst. wie der unfallort anschließend aussah. konnte man den medien entnehmen. es hat mit riesenglück keine toten gegeben!
ich kann nur immer wieder appellieren: bei winterlichem wetter besteht keine garantie, daß die straße nicht glatt ist. selbst wenn die meisterei rund um die uhr im streueinsatz ist und tonnen von salz ausbringt, kann es immer glatte stellen geben. bitte fahrt vorsichtig und etwas langsamer! lieber etwas später, dafür aber heile ans ziel kommen! und schimpft nicht auf den streudienst. die mädels und jungs tun wirklich zum teil schon mehr, als über ihre kräfte geht. es gibt gesetzmäßigkeiten, wo salz einfach nicht wirkt...
wo wir gerade dabei sind: kommt es durch schneefall zum stau und ihr fragt euch: wo bleiben die winterdienstfahrzeuge? dann schaut euch doch mal um. sie stehen höchstwahrscheinlich am ende des staues und kommen nicht durch! rettungsgassen bilden wird eh schon immer uncooler und selbst wenn eine vorhanden ist: ein schneepflug hat gut 3 bis 4 (vier!!!) meter breite. paßt bitte die breite einer gasse darauf an. weicht nach äußerst links und nach rechts auf die standspur aus und laßt den schneepflug durch, umso schneller könnt ihr nach hause fahren. steuert bei dichtem schneefall auch lieber einen parkplatz an und wartet, bis der schneepflug durch ist. umso besser funzt die weiterfahrt!
fisheye, der hofft, ihr habt verstanden...