Hallo Roberto,
ich kann mir die Scheiben beim besten Willen nicht als Ursache vorstellen. Mit ATE habe ich immer die besten Erfahrungen gemacht. Wenn sie nicht Erstausrüster sind, können sie nur besser sein als die originalen. Wenn eine Scheibe nicht in Odnung ist, gibt es nur 2 Möglichkeiten: extrem rillig was auf KM-Leistung und zu niedrig gelaufene Klötze zurückzuführen wäre, oder verworfen (eierig) wenn sie nach einer Vollbremsung durch die Pfütze gingen (dies würde sich beim bremsen durch seitliches virieren des Wagen und Rubbelgeräusche bemerkbar machen).
Ein Dauerreiben würde ich auf ein nicht intakten Bemssattel zurückführen, welcher den Klotz nach dem bremsen nicht zurückzieht. Solch ein Fall hatte ich beim Golf 1 Ende der 80er indem eine Manschette undicht war, und der Rost rund um den Kolben ein Rückzug verhinderte. Beim Ersten Klötzewechsel dachte ich noch daß die Haltbarkeit der Klötze derbe unter meiner Fahrweise gelitten hätten. Als ich dann 2 Wochen später erneut die Beläge bis zur Trägerplatte runter hatte, wusste ich daß ich anständig fahre.

Durch ein (Scheiben und) Klötzewechsel befindet sich nun der Kolben wieder tiefer im Bremssattel. Deswegen ist anzunehmen daß er erst einmal wieder gut geht. Sollte sich der Kolben mit zunehmenden Verschleiß deiner Klötze (also spätestens wieder nach 50.000 Km) weiter nach aussen bewegen, werden ihn erneut die gleichen Hindernisse (Rost oder Verunreinigungen) begegnen. Wenn an einer Bremse etwas wirklich sauber sein sollte, dan ist es die Gleitfläche (zwischen Kolben und Zylinder) hinter der Manschette.

Ich möchte an dieser Stelle natürlich nichts schlecht reden und wünsche dir auf jeden Fall eine lange lange lange intakte Zeit mit der Bremse. Die ATE-Scheiben würde ich vorerst für die nächten 50.000 Km in den Keller legen.


Grüße

Nold