Tja, nun ist es vorbei mit meinem Jazz. Ein rabiater Zeitgenosse hat mich im Bereich der Vorderachse seitlich gerammt und damit so viel Schaden verursacht, dass es als Totalschaden eingestuft wurde. Achse abgerissen, Kotflügel, Fahrertür, A-Säule und Front zerknautscht - da war nichts mehr zu retten.

Interessanterweise wurde vom Gutachter noch ein Zeitwert von 2700 Euro ermittelt, in Anbetracht des rundum gebrauchten Zustandes (inkl. diverser vorhandener kleinerer Blech- und Lackschäden) und der Laufleistung von 270.000 km eine stattliche Summe, wie ich finde.

Der Jazz fuhr bis zuletzt äußerst zuverlässig und angenehm, Sprit- und Ölverbrauch waren noch immer niedrig, Schaltung, Fahrwerk und Motor gut in Schuss. Der Inneneinrichtung und dem Blech rundum sah man das Alter des Autos zwar an, aber dafür kann Honda nichts. Schade drum.

Anfang des Jahres gab's noch neuen TÜV. Ohne Mängel, aber mit einer netten Anekdote: Ein Bekannter des Prüfers stand mit mir neben dem Auto und wir hielten Small-Talk. Der Prüfer prüfte Licht, die Funktion der Gurte und die Daten des Autos und fuhr dann die Hebebühne hoch, um die Reifen und Bremsen zu checken. Als er daraufhin die Bühne direkt wieder runterfuhr, fragte ihn sein Bekannter, ob er denn gar nicht das Fahrwerk und wegen Ölundichtigkeiten nachsehen wolle. Der Prüfer antwortete lapidar: "Wozu, es ist ein Honda."

Ich hab mich dann zwar gewundert, warum ich für 15 Minuten Prüfung (davon 10 Minuten AU) 100 Euro zahlen sollte, aber das habe ich natürlich für mich behalten ;-)