Wieder ein paar (angenehme) Fahrten mehr und das erste Mal vollgetankt.

Wie häufig gelesen und erwartet ging die Restkilometerangabe recht frühzeitig nach unten und ich habe mich entschieden jetzt am Anfang nicht die Grenzen auszuloten. Durchschnittlicher Verbrauch (berechnet) waren 5,0 l/100km (BC: 4,8l/100km). Wenn ich bedenke dass ich diverse Male mit vollem Auto und 130km/h über die Autobahn gefahren bin, die Temperaturen meist zwischen 0-5°C waren und ich Winterreifen drauf haben ein sehr guter wert. Mit meinem alten CVT-Jazz wäre ich wohl irgendwo zwischen 5,5-6,0 l/100km gekommen.
Es ist jedenfalls viel Sparpotential vorhanden, sowohl bei der Fahrweise als auch bei der bewussten Nutzung von EV-Modus an Stellen wo man weiß dass danach durch Bremsen/Gefälle die Batterie sowieso wieder aufgeladen wird.

Beim Tanken habe ich dann das Eco-Assist-Scoring zurückgesetzt um die Ergebnisse vom Vorgänger wegzubekommen. Ich will das selber mal bei Null beginnen. Nachdem ich das im Manual gelesen habe war es recht schnell getan, auch wenn es schon lustig ist so eine Kombination aus Gaspedaltreten und Eco-Knopf drücken zu reproduzieren um das zu erreichen.
Ein gutes hat dieser Scorewert, es hat gezeigt, dass der Vorgänger der das Auto gefahren hat auch sehr human und sparsam damit umgegangen ist. Bei einem Gebrauchten dann doch ein beruhigendes Gefühl

Sehr gut arbeitet auch der Tempomat. Auf recht flachen Strecken wo kurz mal eine leichte Steigung ist merkt man dass an dieser Steigung der E-Motor komplett die zusätzliche Leistung bringt (Verbrauch bleibt gleich, d.h. der Verbrenner muss nicht mehr Leistung bringen) und sobald es wieder eben ist schaltet er sich wieder aus. Sehr schön!

Ich werde auch bald mal anfangen mit dem Leerlauf (N) zum ausrollen herumspielen und schauen ob das verbrauchsmäßig etwas bringt gegenüber Aufladen der Batterie/Unterstützen des Verbrenners an längeren Gefällestrecken. Damit habe ich bei meinem alten CVT-Jazz immer sehr gut sparen können.

Die erste Beladungsprobe hat der neue Jazz auch erfolgreich bestanden. Zu dritt, jeder mit großer Eishockeytasche und zwei Schläger, sowie noch ein weitere Tasche und ein Rucksack ging problemlos ins Auto und auch der dritte Mann hatte auf dem rechten 1/3-Rücksitz gemütlich Platz. Der Kofferraum vom alten Jazz war gefühlt etwas geräumiger in Breite und Tiefe, aber das dürfte wohl hauptsächlich daran liegen, dass der neue das Werkzeug und das Dichtset+Kompressor in zugeklappten Fächern auf der rechten Seite hat die etwas Platz wegnehmen.

Hat irgendjemand die Mittelarmlehne die es im Zubehörbedarf gibt? Mir gefällt die serienmäßige für den Fahrer nicht ganz. Bei meinem alten Jazz hatte ich auch das Zubehörteil gekauft (mit Fach und ausziehbar) und war damit sehr zufrieden.

Weitere Vor-/Nachteile:
+ Kopfstützen vorne liegen sehr gut! Nachdem mir bei meinem alten Auto jemand hinten reingefahren ist sehe ich die Bedeutung von gut eingestellten Kopfstützen deutlich wichtiger.
+ Habe über das Manual entdeckt, dass das Radio eine geschwindigkeitsabhängige Lautstärkeregelung hat. Sehr schön, sowas habe ich bei meinem alten Jazz vermisst
+ Nettes Feature am Rande: Der Wischer war in der Automatikschaltung, sobald man in den Rückwärtsgang schaltet wischt das Auto hinten automatisch ein paar Mal und hat damit eine freie Sicht. Sehr praktisch!
- Größerer Wenderadius. Mit dem alten Jazz bin ich fast überall bequem rumgekommen und Ein-/Ausparken war nirgends ein Problem, man ist eigentlich überall durchgekommen. Mit dem neuen hat man ein etwas "schwerfälligeres" Auto.
- Komme irgendwie noch nicht ganz mit der Wischerintervallschaltung und dem Regensensor klar. Entweder benutze ich es falsch oder das System ist nicht optimal gelöst...
-- ein beständiges Ärgernis ist für mich nach wie vor der winzigkleine Anschaltknopf vom Radio. Ich habe es zwar hier schon aufgeführt, aber sowas ist ergonomisch ein völliger Unfug. Zumal die An-/Ausschalten des Radios beim alten Jazz wirklich top gelöst war.