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Re: Schlechte Lackqualität / weiche Karosse (929 Klicks)

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Olaf Götz (Gast)  
09.11.07
Sorry, fürs Doppelposting, aber es gibt nen paar Neuigkeiten, die ev. hier von Interesse sein könnten.
Habe mal Nano-Protect von "NSA-Motorsport" ausprobiert, da es das günstig in großen Mengen gab.
Soll laut Hersteller so ziemlich gegen alles helfen.
Das Mittel verhält sich allerdings völlig anders als das Lidl-Zeugs.
Es ist deutlich schwieriger zu verarbeiten und bedarf einigen Polieraufwands.
Als Regenabweiser halte ich es für ungeeignet, da es auf Glas noch aufwendiger zu verarbeiten ist und der Nanoeffekt zwar da ist, aber nicht so stark, dass die Tropfen ernsthaft schon bei geringen Geschwindigkeiten ablaufen.
Auf etwas raueren Oberflächen (Lack, polierter Granit, Badamaturen, etc.) ist das Zeug aber ziemlich wirkungsvoll. Die Oberfläche wird spürbar glatter (kann man mit der Hand fühlen) und die Reinigung wird stark erleichtert. Die Haltbarkeit kann bis jetzt (knapp 2 Monate) auch nicht bemängelt werden.

Nen bissl OT, aber auch immerhin zu Haltbarkeit:

Nen bissl Frust ablassen kann ja nicht schaden...

Ich hatte schon immer befürchtet, dass der Jazz karosseriemäßig nicht sehr robust ist. Die Bleche sind so dünn, das jeder Ignorant, der seine Tür etwas unbedacht öffnet, selbst mit ner Gummischutzleiste eines Golf oder Polo massive Beulen und Streifen hinterläßt. Von den Einparkkünstlern mit ihren SUVs rede ich mal gar nicht. Selbst an den gebogenen Stellen (z.B. Kotflügel vorne) hinterlässt jeder Ditscher gleich ne dauerhafte Verformung.

Hinter der Heckstoßstange gibt es nicht einmal einen vernünftigen Querträger, der im Falle eines Aufpralles Energie absorbieren könnte. Stattdessen gibt es 2 Minicrashboxen als Verlängerung der Längsträger.
Ich hatte schon befürchtet, dass das maximales Kleinholz gibt, wenn da mal wer nicht ganz mittig auffährt.

Gestern mußte ich leider erfahren, dass es um die Stabilität des Autos bei Bagatellunfällen noch viel schlechter steht. Offenbar scheint der Wagen kompromisslos auf maximalen Insassenkomfort auch bei Miniunfällen gebaut zu sein. Bei schweren Unfällen ist es ja ok und nötig, dass die Karosserie ordentliche Energie absorbiert. Bei den üblichen Schubsern aber einfach nur ärgerlich.
Hinten ist nen Vectra praktisch völlig mittig draufgefahren. Die Crashboxen waren völlig platt, das gesamte Heck ist 5 cm reingedrückt inkl. Schlossträger und Klappe. Schließen tut nix mehr richtig hinten. Auch nach Zurückkloppen mit Hammer brennt immer noch die Kofferraumlampe, so dass die Birne rausgenommen werden musste, um nicht am nächsten Tag mit leerer Batterie dazustehen. Völlig unnötig ist, dass der Schlossträger sich bewegt hat, wo der Jazz gar nicht so eine niedrige Ladekante hat.
Der Vectra ist natürlich praktisch heil geblieben.

Auf jeden Fall hat es richtig teures Kleinholz gegeben. Da lobe ich mir doch den Lupo. Obwohl der hinter der Hinterachse viel weniger Platz hat.
Letztens ist da nen Sharan mit vergleichbarer Geschwindigkeit draufgefahren. Der hat nichtmal ganz mittig getroffen. Beim Lupo tauscht man einfach den massiven Quertäger für 70 Euro aus und das wars... Der absorbiert im Normalfall die gesamte Energie. Wenns mal nen biss heftiger wird, gibts vielleicht ne Delle im Heckabschlussblech oder der Reserveradmulde (wenn sich der Querträger zu weit durchbiegt). Die Beulen kann jede Werkstatt für nen paar Euro wieder rauskloppen und das wars. Schlossträger usw. sind von der Knautschzone völlig entkoppelt. Da gibts erst Probleme, wenn der Unfallgegner da selbst anstößt.
Ist echt heftig, wie unterschiedlich Kleinwagen gebaut sind.
Natürlich führt der fehlende Querträger beim Jazz auch dazu, dass bei fast jedem Unfall die Heckstoßstange in den Müll kann, weil sie einfach punktuell durchstoßen wird von den Crashboxen. Ziemliche Fehlkonstruktion, finde ich.
Wollte die mit dem fehlenden Querträger Gewicht sparen? Beim Jazz ist doch eh hinten nicht so viel Gewicht, da der Tank schon nach vorne gewandert ist?!
Wegen sowas ist die Karre jetzt wohl nen Unfallwagen, toll...

Bei VW hat man sich das bei nem Fronttriebler mit leichtem Heck schnell abgewöhnt. Das Fahrverhalten bei Nässe wurde manchmal doch etwas heftig.
Bei den alten 99er Lupo 3L hat man in der Stoßstange noch extra Bleigewichte verbaut. Durch das fehlende Reserverad und die Magnesiumhecklappe wurde die Karre einfach zu leicht. Ganz hinten in der Stoßstange war natürlich der beste Platz für Zusatzgewichte, um Gewicht auf die Hinterachse zu bekommen.
Hinterher hat man dann doch lieber wieder ne normale Heckklappe genommen und die Batterie nach hinten verlegt.

Bin ja schon etwas gefrustet. Ich finde, man sollte lieber vernünftige Kopfstützen und Sitze verbauen als ne Karosserie soooo butterweich.
Es ist ja leider schon erschreckend, dass viele Hersteller nichtmal in der Oberklasse vernünftige Kopfstützen verbauen. Z.B. beim 5er sind beim Seriensitz und Sportsitz die Kopfstützen einfach wirkungslos. Kriegen ja in den Tests vom ADAC auch regelmäßig "mangelhaft". Erst beim "Komofortsitz" für ca. 3000 Euro kriegt man ne vernünftige einstellbare Kopfstütze.

Ähnliches Crashverhalten wie beim Jazz habe ich bisher nur bei nem Daihatsu Charade erlebt. Da hat uns son Nissan Sentra (ungefähr Primera-Größe) den ganzen Kofferraum in die Hinterachse gedrückt, so dass man erstmal alles aufbocken mußte und 10 Minuten mit nem 5 kg Hammer drauf einprügeln, bis sich die Räder wieder drehten. Außerdem ist mir die Rückenlehne vom Sitz abgebrochen. Und das Radio ist mir ans Knie geflogen. Aber das lag wohl eher daran, dass das nen Stümper eingebaut hatte.
Am Nissan war natürlich nix.
An den Sitzen des Jazz kann ich nix meckern. Allerdings scheint ja auch die ganze Aufprallenergie im Kofferraum geblieben zu sein.

Bis denne
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