Noch 2 interessante Dinge:
Natürlich sind KFZ-Steuer und Maut eine Möglichkeit der Finanzierung des Straßennetzes (und der Haushaltslöcher
). Optimal sind sie in meinen Augen nicht.
Maut: es würden nicht alle Straßen zu gleichen Maßen besteuert werden. Da es in meinen Augen aber sinnvoll erscheint, die Autobahn zu benutzen (bei gleicher Reisezeit weniger Verbrauch zum Beispiel oder kürzere Reisezeit gleicher Verbrauch als ein anderes Beispiel), wäre es ein unschöner Nebeneffekt, wenn Menschen auf andere Straßen ausweichen und Autobahnnutzer unverhältnismäßig zur Kasse gebeten werden. Das entzieht sich in meinen Augen jeglicher Grundlage.
CO2-KFZ-Steuer: ein Instrument, von der hochmotorisierte Fahrzeuge (mit hoher Laufleistung) profitieren. Das mag zwar niemand so sehen, da diese mit der neuen Steuer höher besteuert wurden, faktisch hat der CO2-Ausstoß bei Normverbrauch keine relevante Aussagekraft, weil weder tatsächlicher CO2-Ausstoß (direktes Verhältnis zum persönlichen Spritverbrauch) noch Laufleistung eine Rolle spielen.
Viel effektiver in Bezug auf Finanzierung des Straßennetzes UND in Bezug auf die Klimaschutzdebatte wäre eine Ökosteuer, die auf den Benzinpreis aufgeschlagen wird. Folglich bezahlen nun auch wirklich die das Straßennetz, die es auch wirklich nutzen. Wer schnell fährt und daher viel verbraucht, wird also auch entsprechend zur Kasse gebeten. Wer ein verbrauchsgünstiges Auto fährt, zahlt auch entsprechend wenig Steuer. Wer einen Touareg mit 300 PS hat, der aber die meiste Zeit in der Garage steht, wird auch wenig bezahlen. Aber dafür belastet er auch wenig die Umwelt und nutzt das Straßennetz wenig. Hinzu kommen Dinge wie, dass schwere Autos, die die Straße mehr kaputtmachen wie ein leichtes Auto, auch mehr verbrauchend, dafür aber auch mehr Steuer pro zurückgelegten km bezahlen.