Hallo Miteinander,
da hat Karlpeter mal wieder recht. Im SAT1 Automagazin kam hierzu ein Bericht:
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www.sat1.de]
Spritspar-Autos
Wie viel verbrauchen die sogenannten "Spritsparer" wirklich?
Sprit wird immer teurer – keine Neuigkeit. Deshalb können sich auch nur noch die wenigsten spritfressende Autos leisten. Der Verbrauch wird als Verkaufsargument immer wichtiger.
Erster Anhaltspunkt für den Verbrauch beim Autokauf sind die Werksangaben der Hersteller. Die haben mit dem wirklichen Praxisverbrauch aber nur wenig zu tun.
Die Herstellerangaben liegen eigentlich immer viel zu niedrig.
Wir haben aus jeder den wichtigsten Fahrzeugklassen jeweils den Verbrauchsgünstigsten heraus gesucht und überprüft, wie sich Theorie und Praxis unterscheiden.
1. Die Gruppe der Vans: Viele Mehrsitzer sind sparsam im Verbrauch. Nach Angaben der Hersteller ist der Opel Zafira mit 6,1 Liter einer der Besten. Der VW Touran verbraucht sogar nur 5,2 Liter. Das sparsamste Auto dieser Klasse ist jedoch laut Herstellerangaben der Ford C-Max – hier liegt der Verbrauch lediglich bei 4,9 Liter. In der Praxis allerdings ändert sich das Bild: Der Dieselmotor des C-Max benötigt ganze 7,8 Liter, das sind 59 Prozent mehr als in den Werksangaben.
2. Die Gruppe der Cabrios: Der Mini mit 7,3 Litern und der MG TF mit 7,1 Litern gehören laut Werk zu den Günstigsten. Am besten: Der Smart Roadster, er soll nur 4,9 Liter verbrauchen. In unserem Fahrtest zeigt sich, dass diese Angaben in der Praxis nicht standhalten können: Der Roadster verbraucht tatsächlich 7,2 Liter und somit 47% mehr als in den Werksangaben.
3. Die Gruppe der Minis: Die Kleinen verbrauchen in Theorie und Praxis am wenigsten. Unsere Kandidaten: Der Daihatsu Cuore verbraucht laut Werk 4,8 und der Fiat Panda nur 4,3 Liter. Absoluter Spitzenreiter ist und bleibt allerdings das sogenannte „3-Liter-Auto“, der VW Lupo. Der Unterschied zum Praxistest ist beim Lupo nicht ganz so deutlich wie bei den anderen Klassen, allerdings liegt auch hier der Verbrauch höher: 3,9 Liter verbraucht der Kleine und damit 30 Prozent mehr als nach den Angaben. Doch dieses Auto wird es wohl nicht mehr lange geben: Da sich die Entwicklung eines Rußpartikelfilters nicht lohnt, lässt sich der Lupo auch nicht länger als Ökomobil vermarkten.
4. Die Gruppe der Schnellen: Die verbrauchsgünstigsten Schnellen scheinen der BMW Z4 mit 9,1 Litern bei 250 km/h und der Saab 9-5 mit nur 8,8 Litern zu sein. Übertroffen werden sollen sie theoretisch nur vom Mercedes C 30 CDI AMG. Ein Diesel mit nur 7,5 Litern Verbrauch – laut Werk. In der Praxis zeigt sich allerdings auch hier ein anderes Bild: Beim schnellen Fahren ergibt sich ein Durchschnittsverbrauch von 11 Litern – 47 Prozent mehr als angegeben.
Fazit: Spritsparer gibt es in jeder Klasse, allerdings sollte sich der Käufer beim Verbrauch nicht von den Werksangaben blenden lassen.