Meßpraktikum am RD3 und Velocity VRB-8A:
Schneemann hat mich auf die Fährte gelockt: Ich habe die Spannungen und Impedanzen mit und ohne Woofer nachgemessen.
Die hinteren LS haben bei mir einen Innen-R von 4,9, der sich auf 4,7 verringert, wenn der Woofer dazu kommt. Der besitzt gegen seine Cinch-Masse von den Plus- und Minus-Leitungen je 100 Ohm Innen-R. Diese werden zusätzlich gegen Masse belastet, aber nicht so stark.
Woofer per Steuerleitung aus: Pegel an Cinch-Masse und LS: 0,57 V DC (!)
Woofer an, LS abgeklemmt: 0,12 V (!!!, ???)
Woofer an, LS angeklemmt, Radio an: 6,19 V
Woofer abgezogen, Spannung an LS-Klemmen 6,21 V. Achtung: Das RD3 verwendet offensichtlich eine Gegentaktendstufe ohne zusätzliche Spannungswandler, so daß der Grundpegel etwa auf halber Versorgungsspannung liegt.
Fazit: Der Woofer belastet die Lautsprecherausgänge tatsächlich, aber wirklich nur marginal. Die 200 Ohm (100+100) Signalimpedanz sind absoluit vernachlässigbar. Schwerer wiegt die Verzerrung des Grundpegels. Die juckt die Endstufe zwar auch noch nicht wirklich, aber vielleicht sprechen hierauf Schutzschaltungen im RD3 an, die die LS-Ausgänge vorsichtshalber deaktivieren. Falls das die Ursache ist, dürfte Schneemann mit seinem zusätzlichen Wandler nichts dergleichen mehr passieren.
Warten wir's ab. Ich fahre weiterhin ohne, nehme den Highpegeleingang.
Nebenher verweise ich mal auf die Messung des RD-Frequenzgangs unter
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