Hallo Claus,

Zitat
Claus Lippe
Denn, nach dem Gesetz gilt nur ein halbes Jahr VOLLGARANTIE! Danach nur Gewährleistung, was bedeutet, das der Verbraucher beweisen muss, dass der Mangel bereits seit Anfang an bestanden hat.

Hier mischst Du leider die beiden Begriffe "Garantie" und "Gewährleistung", die ja auch jeweils einen anderen rechtlichen Hintergrund haben, in verwirrender Weise zusammen.

Bei der Gewährleistung handelt es sich um gesetzlich verankertes Recht zwischen Käufer und Verkäufer, welches die Mängelfreiheit des Kaufgegenstandes gewährleisten soll und Dir als Käufer verschiedene Möglichkeiten bietet, Dein Recht auch durchzusetzen. Und wie Du korrekt schriebst, gibt es hierbei nach einem halben Jahr ein Beweislastumkehr. In den ersten sechs Monaten muss der Verkäufer beweisen, dass der Mangel bei Übergabe noch nicht "angelegt" war, ab dem siebten Monat musst Du als Käufer dies beweisen. Was recht schwierig sein kann.

Die Garantie dagegen ist ein Versprechen des Garantiegebers - meistens des Herstellers, bei Anschlussgarantien oft eine Versicherung, bestimmte auftretende Mängel innerhalb der Garantiezeit zu beheben. Hierbei ist es möglich, die Garantie an bestimmte Bedingungen zu knüpfen, zum Beispiel Einhaltung der Inspektionsintervalle, Ausschluss bestimmter Bauteile, eine Selbstbeteiligung oder eine geografische Beschränkung. Typischerweise kann die Garantie bei Vertragshändlern des Herstellers "eingelöst" werden.

Viele Grüße
Oliver