Hallo in die Runde,

die heute erschienene Ausgabe der "Auto, Motor und Sport" bringt ihren sogenannten internationalen Mastertest von 6 SUV der Kompaktklasse. Das bedeutet, 17 PKW-Tester aus 17 europäischen Ländern testen die Fahrzeuge unter ihren speziellen PKW-Blickwinkel mit besonderen Blick auf die Sicherheit. So wunderts auch nicht, dass die getesteten SUV in jedem vierten Satz mit normalen PKWs verglichen werden. Nein, ist zwar nicht ganz so häufig passiert, aber trotzdem eindeutig zu oft.

Es gab sogar lustige Aspekte in dem Artikel, so zum Beispiel die (in fünf der sechs Kandidaten nicht vorhandene) "Gelände-Übersetzung". So wurde das Lesen des Artikels recht kurzweilig. Auch der bereits 2003 durch einen Drehschalter ersetzte Knopf für die Allradsteuerung brachte beim Drücken keine 100%ige Sperre, angeblich drehten trotzdem erst mal die Vorderräder durch. Komisch, ist mir noch nicht passiert, wer weiß, welchen Knopf der Redakteur dort gedrückt hat, eventuell "ESP OFF" oder den für die Heckscheibenheizung. :-D ;-)

Im Test befanden sich neben dem iXi noch folgende Fahrzeuge:
+ Honda CR-V
+ Hyundai Tucson
+ Kia Sportage
+ Suzuki Grand Vitara
+ Toyota RAV4

Der iXi hat hier gerade mal einen glorreichen 4. Platz eingefahren. Aber auch nur, weil die Bremsen des Honda CR-V gepatzt haben, der wäre sonst nämlich statt auf dem Letzten auf dem zweiten Platz gelandet. Ansonsten war nur noch der Grand Vitara schlechter, der war den Testern zu sehr Geländewagen. Was haben die doch gleich getetet? SUV, soso, ich dachte immer, wenn es schon keine echten Geländewagen sind, dann sind sie doch aber irgendwo mit diesen verwandt. Werd ich mich wohl getäuscht haben. B-]

Als Gesamtergebnis hat der iXi dann ein "befriedigend" bekommen, weil er einen Punkt unter der von den Testern willkürlich festgelegten Grenze von 330 Punkten für ein Prädikat "gut" lag. Schuld sind wieder einmal mehr die mittig plazierten Instrumente.

Zitat: "Der Nissan verfehlt nur knapp jene 330 Punkte, die das Testteam als Grenze zwischen "gut" und "befriedigend" festgelegt hat. So hart kann Mastertest sein; Allein schon eine konventionelle Instrumenten-Anordnung statt der mittig angeordneten Uhren hätte für die entsprechende Aufwertung gereicht. Die Nissan-Instrumente sind zwar klar gezeichnet, aber sie lenken zwangsläufig den Blick ab. Direkt vor dem Fahrer sind sie, wahrhaftig keine neue Erkenntnis, besser untergebracht." Ein Punkt, in welchem ich nach nunmehr zwei Jahren X-Trail inzwischen völlig anderer Meinung bin, besonders nachdem ich in der letzten Zeit mal wieder zwei Fahrzeuge mit einer solchen "konventionellen Instrumenten-Anordnung" fahren durfte/musste. Aber darüber lässt sich trefflich streiten, wozu ich aber keine Lust habe.

Den Vogel schießt der französische Redakteur Gael Brianceau von der L'automobile mit seiner Aussage ab: "Die Sitzposition ist zu hoch, das Lenkrad lässt sich nur in einer Ebene verstellen ...", woran er sein Fazit festmacht: "... Der Nissan ist in die Jahre gekommen". Korrigiert mich, aber dass man hoch sitzt, ist doch genau einer DER Vorzüge eines SUVs, wenn ich weiter unten sitzen will, kauf ich mir einen normalen Kombi. Mit dem Lenkrad hat er zwar recht, aber eine Längsverstellung habe ich noch niemals wirklich vermisst. Und ich kenne auch niemanden unter den iXi-Fahrern, der jemals danach gefragt hätte.

Dafür loben die Tester die "Karosserie-Eigenschaften, insbesondere den guten Qualitätseindruck" des iXi, wiederum ein Punkt, wo ich mit den Testern nach meinen zwei Jahren X-Trail überhaupt nicht einer Meinung bin. Denn die Verarbeitung des iXi ist zumindest im Produktionsjahr 2004 unter aller [PIEP], die verwendeten Materialien sind ebenfalls einfach nur [PIEP].

Gewonnen hat übrigens, wie sollte es anders sein, der neue Toyota RAV4. Weil er von seinen Fahreigenschaften einem PKW am nächsten kommt. Was die Tester an dieser häßlichen Schüssel allerdings so faszinierend finden, dass sie ihm eine derart abgehobene Punktzahl gegenüber den anderen Testfahrzeugen geben, erschließt sich mir allerdings auch beim Lesen des Artikels nicht. Was allerdings für Nissan peinlich sein sollte ist, dass auch Hyundai Tucson und Kia Sportage noch vor dem iXi gemeinsam auf Platz 2 gelandet sind. Wobei es mich speziell im Falle des Tucson wundert, weil die Tester eigentlich den ganzen Bericht über nur an dem Hyundai rumgenörgelt haben. Aber er war halt weicher (komfortabler ???)als der iXi. Ich, und insbesondere meine Tochter und mein Hund finden weich aber eher zum "Übergeben".

Das Fazit dürfte allerdings klar sein. Nissan kann mit seinem X-Trail keinen Blumentopf mehr gewinnen. Sachen wie ESP und dergleichen sollten in einem modernen SUV einfach selbstverständlichg sein, übrigens genau wie beheizte Außenspiegel. ;-) Hier wurde sich eindeutig zu sehr auf den vermeintlichen Testsiegen ausgeruht. Hoffen wir, dass der neue iXi wirklich etwas Besonderes, gewissermaßen ein Knaller wird, ansonsten wird der einstige Verkaufsschlager X-Trail über kurz oder lang nur noch eine Ausnahmeerscheinung im Straßenbild sein. :´-(

Nachdenkliche Grüße Steffen .....



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Nissan X-Trail Comfort 2.0 4WD (2004) - Zurück gegeben mit Leasingende im Juni 2007

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