kgl  
B-MM 7**
27.09.05
Hallo @all,

ich wollte ja noch mit einem kurzen Reisebericht zu unserem Urlaub beglücken.

Ich hatte die Woche vor der Abfahrt bereits Urlaub und so konnte wir mit einem glänzenden (LG versiegelten) Touri auf die Reise gehen. Am Freitag hatte meine Freundin noch das Sommerfest von ihrem Arbeitgeber. Ich ging früh schlafen und holte Sie dann gegen 2:30 Uhr dort ab. Von dort ging es gleich auf die Autobahn in Richtung Süden. Ich stellte mir vor, dass ich mit dieser Methode eine ruhige Fahrt haben würde, auf der nicht immer mitgebremst oder eine Notlandung vorbereitet wird. Als wir dann in Österreich waren begann es langsam zu regnen und es machte sich die Behandlung der Scheiben mit RainEx bezahlt. Auf der Autobahn musste man kaum den Scheibenwischer anschalten. Der einzige Nachteil war, dass des Scheibenwischer ein wenig ruckelte. Bis zur Österreichischen-Slowenischen Grenze lief dann das Navigationsgeräte (Medion 95000). Mein Rücken tat mir diesmal etwas weh, aber mit Hilfe der Sitzheizung hielt es sich im Rahmen des Erträglichen. In unsere Richtung war die Grenze gut befahrbar, aber in der Gegenrichtung war mächtig Stau. Zagreb war sofort ausgeschildert und so konnte man gar nicht falsch fahren. An der Grenze zwischen SLO und HR war in der Gegenrichtung das absolute Chaos. Wir haben auf der Rückfahrt mal auf den Tacho geschaut und sind auf mehr als 15 km Stau an der Grenze gekommen. Die Autobahn von Zagreb nach Split war jetzt durchgehend befahrbar. Sowohl die Straße als auch die Tunnel waren sehr gut ausgebaut. Allerdings war an 2 Stellen nur eine Tunnelröhre freigegeben è jeweils 1 h Stau. Wir sind dann noch bis Zadar gefahren, weil wir überlegt haben mit der Fähre nach Dugi Otok zu fahren. Wir kamen durch den Stau aber etwa 1 h zu spät und so suchten wir uns nach einem kurzen Einkauf auf die Suche nach einem Zeltplatz. Etwas südlich fanden wir einen kleinen Platz direkt am Wasser. Dieser war sehr einfach, aber Duschen und Toiletten waren sehr sauber und es kostete 6 € pro Person(inkl. Strom). Von dort wollten wir noch etwas essen gehen uns sahen ein Gewitter aufziehen. Da wir das Zelt nur „provisorisch“ (für eine Nacht) aufgebaut haben und die Kühltasche nicht im Vorzelt stand, drehten wir um und besserten nach. Dann fuhren wir essen und gingen schlafen. Allerdings wurde wir in der Nacht wach, weil es so doll regnete, wie wir es in mehr als 5jähriger Zelterfahrung noch nicht erlebt hatten è es regnet ein wenig durch, die Kühlbox arbeitete nicht mehr – ein toller Morgen. Morgens war es dann aber trocken und so konnte alles in Ruhe trocknen und auch die Kühlbox funktionierte trotz geflutetem Deckel noch.

Aufgrund der überaus dürftigen Wettervorhersagen entschlossen wir nach Hvar weiterzufahren und das machten wir dann auch. Abends in Split auf die Fähre und los ging es. Nach 20 Minuten begann ein Gewitter, besser gesagt 3 aus verschiedenen Richtungen è Blitze im 10 Sekunden Takt für die nächsten 1,5 h. Meine Freundin bekam es mit der Angst zu tun und wollte eine Rauchen gehen. Allerdings machte Sie das noch unruhiger, da es vorne viel mehr schaukelte, als auf unserem Platz. Auf Hvar angekommen entschlossen wir uns ein Zimmer zu nehmen, da die Serpentinen bei dem Wetter zum Horror geworden wären und an einen Zeltaufbau bei dem Regen nicht zu denken war. Wir fanden dann auch ein einfaches Zimmer für ca. 30 €. Der nächste Morgen war wieder trocken und so machten wir uns auf den Weg zu unserem Campingplatz in Mlaska. Dort fanden wir einen noch besseren Stellplatz als bei unserem 1. Besuch. Also Zeltaufbauen und genießen ... dachten wir. Denn es begann wieder zu nieseln und so bauten wir noch den Pavillon auf um trocken zu sitzen. Ein Glück haben wir im Touran Platz für soviel Nützliches.

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Ab dem nächsten Tag war dann bestes Wetter und wir konnten die Seele baumeln lassen. Wir genossen die Aussicht und ließen uns abends oft in unserer Lieblings-Konoba verwöhnen. Diese liegt in etwas bei km-Schild 51 (ca. 6 km von CP). Dort gibt es ganz leckeres Lamm, dass super lecker mariniert ist und auf dem Holzkohlegrill zubereitet wird. Aber auch die anderen Speisen sind saulecker. Wir kommen auf jeden Fall wieder !!!

Zwei Tage vor der Abfahrt machten wir noch einen Ausflug aufs Festland, weil ich mal schauen wollte, was das Rafting oder Canyioning in HR zu bieten hat. Meine Freundin setzte ich zum Shoppen in Makarska ab. Ich fuhr weiter nach Omis, musste aber feststellen, dass es für die Rafting-Touren zu spät war, da wir ja noch mit der Fähre zurück nach Hvar mussten. Für eine Canyioning Tour reichte es aber noch. Für umgerechnet 35 € gab es eine geniale Tour, bei der wir zu dritt + Guide für ca. 3 h unterwegs waren. Wir ließen uns viel im Wasser treiben kletterten ein wenig und es waren auch ein paar Sprünge dabei (3 m und 10 m). Allerdings wäre Trekkingschuhe toll gewesen. Die gab es nicht zu leihen und mit Sandalen eckte man das eine oder andere Mal an. Danach noch einen leckeren Snack aus selbstgemachten Ziegenkäse, frischen Tomaten, Feigen, Speck und Eier. Nur das Brot war nicht aus eigener Herstellung. Die Tour war absolut genial und war absolut vergleichbar mit den Touren aus Österreich, die ich bisher gemacht habe. Für den nächsten Morgen hatte ich dann eine Rafting Tour gebucht. Dafür musste ich die 6:30 Uhr Fähre nehmen. Alles klappte reibungslos und so konnte ich mir noch ein kleines Frühstück gönnen. Die Tour kostete ca. 15 € und dauert ca. 4 h. Die Natur war wunderschön. Allerdings hatte ich etwas mehr Action erwartet. Man musste fast permanent paddeln um vorwärts zu kommen. Das war in Österreich deutlich spaßiger. Am nächsten Tag wollten wir uns auf den Weg Richtung Zadar machen. Unterwegs wollte ich noch einen Bungee-Sprung von einer Brücke bei Sibenik machen. Leider waren wir erst um 16:00 Uhr dort: die Saison wurde aber bereits um 13:00 Uhr beendet. Schade. Bei Zadar nahmen wir uns dann ein Zimmer (mit AC) für ca. 30 € und gönnten uns noch ein Abschiedsessen bevor es am nächsten Morgen gegen 5:00 Uhr vor allen anderen auf den Heimweg gehen sollte. Leider war trotzdem 1 h Stau an der Grenze nach SLO, aber danach lief alles reibungslos. Bis auf einen Tunnel in Österreich, wo es von 3 auf 1 Spur ging und dann noch ein Liegenbleiber im Tunnel war. Meine Freundin bekam Panik wegen Stau im Tunnel und ich musste direkt vor dem Eingang in einer Parkbucht halten. Der Straßenwachtfahrer, der den Liegenbleiber hinausgeschleppt hatte, kam dann zu uns rüber und wir dachten, jetzt gibt’s Schimpfe. Allerdings beruhigter er meine Freundin und sagte, dass wir in aller Ruhe stehen bleiben können bis der Verkehr wieder rollt und wir uns trauen weiterzufahren. Danke an diesen netten und vor allem beruhigenden Mitarbeiter der Straßenwacht. Von da ging es weiter bis Berlin und wir machten nur noch PP oder Tankpausen. Diesmal hatte ich überhaupt keine Rückenprobleme und kann nur unterstreichen, was der Touri für eine tolles Reiseauto ist.

Alles in allem war es ein toller Urlaub in einem tollen Auto in einem tollen Land. Das war sicherlich nicht das letzte Mal in HR.

Ich hoffe es war nicht zu lang und langweilig.

Liebe Grüße

Michael

PS Falls Ihr Euch auf mit dem Wohnmobil oder Wohnwagen nach Hvar aufmacht, solltet Ihr schon einige Erfahrung haben, da es teilweise enge Serpentinen sind und es keine Leitplanken oder ähnliches gibt. Die Zufahrt zum CP in Mlaska ist sicherlich auch nicht ganz einfach. Ich bin ohne Hänger den Touri für 8-10 Minuten im 1. Gang gefahren. Außerdem würde ich auf dem Platz hauptsächlich den FKK Teil empfehlen, da dort die Sicht deutlich schöner ist. Außerdem kommen beim Textil-Teil fast täglich Ausflugsschiffe an.
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