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Hoffer
Die Profitgier der Autohersteller ist enorm, der ROI wird am besten schon vorgestern erreicht.

Hmmh, also wer sich damit mal etwas einschlägiger beschäftigt, wird erkennen können, daß es weltweit derzeit vielleicht 3 oder 4 Hersteller gibt, die einen ROI unter 12 Monaten anstreben können, der Rest hat deutliche Probleme, die Entwicklungskosten einzuspielen und krebst bei manchen Modellen die gesamte Bestandszeit des Modells einer Kostendeckung hinterher. Man darf hier den VAG-Konzern oder Toyota NICHT als Maßstab für alle mißbrauchen ;-)

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Hoffer
Der Privatkundenanteil im Kleinbussektor dürfte, gemessen am PKW-Sektor, vernachlässigbar gering sein.

...was in Fragen der Zuverlässigkeit und Preisgestaltung durchaus günstige Auswirkungen für den Privatkäufer hat ;-) Der Gewerbekunde fackelt nicht lange mit Kritik, und er ist (aus wirtschaftlichen Gründen) auch wenig kompromißbereit. Nicht umsonst sind die QM-Regularien für Nutzfahrzeuge um einiges schärfer als für klassische Brot-und-Butter-Pkw. Wer im Transportermarkt serviceunfreundlich ist und unflexibel reagiert, der schaut sich den ganz schnell wieder von außen an... Bei Pkw hingegen fahren leute auch dann noch BMW, wenn außer dem Namen schon nix mehr dran ist am Auto ;-)

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Hoffer
Die Hersteller der Busse haben begründeter Weise kein Interesse an Langzeittests in einschlägigen Magazinen.

DAS ist absoluter Blödsinn! Nur weil Transporter nicht ständig in der Autobild oder bei "Grip" erscheinen, sind sie nicht ungetestet. Im Gegenteil, ein 100Tkm-Test ist für Transportertester das Ende der Einfahrphase ;-) Die Tests, die dort durchgeführt UND publiziert werden, sind weitaus härter und ehrlicher als ein Test in der werbetechnisch ausgequetschten Pkw-Branche. Bei Transportern zählen nur knallharte, wirtschaftliche Fakten - keine Emotionen, keine Markenbrille (außer beim T5;-), keine tollen Werbeikonen am Steuer...nur Zahlen, Kosten, Effizienz. Das will nur der Otto-Normalbürger ja alles gar nicht wissen. Er will einen selbstausklappenden Becherhalter, und wenn der im asiatischen "Billig-Modell" nicht drin ist, dann ist das einfach nicht akzeptabel....
Verstanden, was ich damit sagen will?!

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Hoffer
Im PKW-Bereich bekommen die deutschen Autohersteller die Qualität einigermaßen hin. Opel befindet sich aber auch da im hinteren Feld.

...außer beim Astra, beim Corsa, beim Insignia... **kopfschüttel** Man sollte schon die Fakten wirklich mal analysieren, bevor man solche Allgemeinplätze abschießt ;-/

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Hoffer
Die Autohersteller in D sind zwar nicht mit japanischen Maßstäben zu vergleichen, was Zuverlässigkeit und Betriebskosten angeht aber sind noch einigermaßen akzeptabel.

siehe voriges Statement

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Hoffer
Die Entwicklungszeiten sind gemessen an den Produkt-Lebenszyklen sehr reichlich bemessen, andernfalls wären die deutschen Autohersteller sehr schlecht organisiert (sind sie aber nicht!).

Hmmh, also "reichlich" sind die knapp 10 Jare bis zu einem neuen Modell (und ein solches ist erst vorhanden, wenn die Plattform technisch komplett verlassen wird) bei keinem Autofabrikanten. Allein die finalen Tests dauern 2-3 Jahre und sind mehr als knapp bemessen - selbst bei den führenden deutschen Marken.

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Hoffer
Ein neues Automodell, zumindest die eher erschwinglichen Massenfahrzeuge - hierzu zähle ich die Kleinbusse von Renault, Nissan, Opel -
ist niemals eine ein komplett neuer Technologieträger, sondern ist immer nur eine Änderungskonstruktion.

Hmmh, dann zeig mir mal die "kleinen Änderungen" zwischen Renault Trafic I und II! Das ist ein komplett neues Fahrzeugraumkonzept, eine komplett neue Motorengeneration (sogar eine komplett übersprungen - die erste Verteilerpumpen-Tdi-Bauweise z.B.!), ein komplett neues Fahrwerk, ein komplett neues E-Konzept (Digibus statt Separatverkabelung) usw. usw. Da von einer "Änderungsanpassung" zu sprechen, ist schon an der Grenze zur Lächerlichkeit. Das betrifft übrigens auch Entwicklungen wie z.B. die des T5 oder anderer Busse. Da ist vom Vorgänger nicht mehr viel Technologie übrig geblieben - und Bauteile/-gruppen erst recht nicht. Sowohl die Einzelkomponenten als auch das Gesamtkonzept sind grundlegend neu (all-in-Hilfsrahmenbauweise statt karosseriefixierter Motoraufhängung z.B.)

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Hoffer
Auch bei einer umfangreichen Produktflotte ist die Entwicklung eines "neuen" Modells innerhalb von max. 2 Jahren für einen deutschen Autohersteller eher Kindergeburtstag.

...womit Du (zumindest mir) klar bewiesen hast, daß Du von diesem "Kindergeburtstag" eigentlich gar keine Vorstellung hast ;-(

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Hoffer
Die Hersteller sollten die gleichen Qualitätsansprüche an ihre eigenen Fahrzeuge stellen, wie sie diese auch von ihren Maschinen- und Anlagenlieferanten einfordern!
Diesen würden die Autohersteller nie und nimmer Garantieverträge, wie sie sie Ihren Kunden zumuten, zugestehen.
Nicht selbstverschuldete Ausfallzeiten und die dadurch entstehenden Kosten werden in der Industrie nicht akzeptiert!

Hmmh, aber Schäden, die durch unsachgemäße Benutzung, falsche Einstellung oder einfach nur rüden Betrieb entstehen, die ersetzen wir unseren Kunden auch nicht - und wir bauen u.a. riesige Fertigungsmaschinen für sehr komplexe Industrieprodukte wie z.B. Schiffe. Auch dort sind Servicearbeiten und manchmal auch Totalausfälle zu kompensieren - mal wir, mal der Kunde... That's Life ;-)
Nur der Unterschied ist, daß unsere (industriellen) Kunden nicht erwarten, daß wir Ihnen einen Ferrari oder Porsche zum Preis eines Golf liefern...anders als so mancher Privatkäufer eines Autos...

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Hoffer
Ich würde mich freuen, die die deutschen Fahrzeuge das Zuverlässigkeitsniveau eines x-beliebigen japanischen Autoherstellers erreichen würden, was leicht möglich - wenn man es wollte.

...und was man bei VW und Opel z.B: schon seit mehr als 5 Jahren erreicht hat...wohingegen Toyota und Nissan gerade mit massiven Qualitätseinbrüchen kämpfen... ;-) Aber auch dazu kann ich nur noch mal ersuchen, die Fakten ERST gründlich zu studieren und dann Aussagen solch allgemeiner Natur zu treffen!

etwas angesäuerten Gruß
Roman