Peugeot 307 SW 2.0 Schwedenversion
-da stellt sich doch die Frage, ob diese sich abzeichnende Händlerpolitik seitens Peugeot verkaufsfördernd ist. Ich zumindest hätte keine Lust (und auch keine Zeit), 50 und mehr km zu fahren, um mein Fahrzeug zur Reparatur oder zur Inspektion zu geben.
Und der dann notwendige Leihwagen wird mir sicherlich auch nicht umsonst gestellt - es mag wohl dann sehr günstige Leihwagenangebote seitens Peugeot geben, aber man wird davon ausgehen können, daß der Betrag der Inspektion bzw. der Reparatur so kalkuliert ist, daß mögliche negative Deckungsbeiträge hierdurch wieder ausgeglichen werden (versteckte Leihwagengebühren).
Das Ganze erscheint mir nicht besonders kundenfreundlich.
Langfristig wird sich sicherlich folgende Lösung durchsetzen: Ein grösserer Auto-Händler einer Marke XY wird sich für weitere, andere Automarken zertifizieren lassen und für diese (auch) die Reparaturen und Inspektionen durchführen können. Hierdurch können sowohl der Händler wie auch der Hersteller kostendeckender arbeiten.
Der Nachteil wird sein, daß aufgrund der daraus resultierenden Monopolstellung vor Ort der Kunde auf Gedeih und Verderb nur wenigen Händlern, möglicherweise nur einem, ausgeliefert ist und im Falle von Reklamationen oder Preisverhandlungen "alt" aussieht - er hat ja keine Alternativen und Vergleichsmöglichkeiten mehr.
Dieser regionale "Globalisierungseffekt" dürfte insofern dann auch nicht zu Jubelstürmen seitens der (mehr) zahlenden Kundschaft führen.
Grüsse
Dirk