Wie ich es bereits angekündigt habe, hier die Infos zum Werkstattaufenthalt.

Am 09.06.2008 wurde eine Anfrage seitens der Werkstatt, welche Maßnahmen bei der Schwergängikeit zu treffen sind, an VW gerichtet. Die Antwort vom 10.06.2008 war simpel: "Diese Schwergängikeit ist normal und es werden keine Maßnahmen durchgeführt!"

Da ich immer noch der Meinung bin, dass dieses Verhalten unnormal ist, habe ich über meinen Händler einen netten Brief an VW gerichtet.

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Inhalt des Schreibens:

Sehr geehrte Damen und Herren,

am 09.06.2008 habe ich mein oben genanntes Fahrzeug mit der Beanstandung, dass sich -insbesondere im kalten Zustand- die Gänge sehr schwer schalten lassen, an das Autohaus Scherer zur Überprüfung abgegeben. Die Anfrage beim VW-Service ergab am 10.06.2008, dass dieser Schaltverhalten normal sei.

Da ich der Meinung bin, dass diese Schwergängigkeit unnormal ist und über längere Zeit zu einem größeren Schaden bis hin zum Ausfall des Getriebes führen kann, lege ich hiermit Widerspruch zu diesem negativen Bescheid ein.

Hintergrund/Fehlerbeschreibung:

Der Schaltvorgang vom ersten in den zweiten Gang lässt sich im kalten Zustand (unter 10° C) nur mit erheblichem Kraftaufwand durchführen. Der Widerstand liegt weit über dem, was man als normal bezeichnen kann, da der Schaltvorgang auch mit unnormalen Geräuschen begleitet wird.

Auch im warmen Betriebszustand, ist ein deutlich erhöhter Widerstand vom ersten in den zweiten Gang zu verspüren.

Während einer Vergleichsfahrt mit einem baugleichen Fahrzeug eines Bekannten, habe ich ein derartiges Verhalten weder im kalten noch im warmen Zustand feststellen können.

Bei meinem vorherigen Fahrzeug, ebenfalls ein VW Touran, 1,9 TDI mit Sechsganggetriebe, habe ich ebenfalls keine Schwergängigkeit innerhalb von drei Jahren und einer Laufleistung von 90.000 Kilometern festgestellt.

Ich möchte an dieser Stelle darauf hinweisen, dass ich einen Beitrag zu dem Fehlverhalten des Getriebes im Forum des Vereins „Langzeittest.de“ eingestellt habe. Die daraufhin erfolgten Rückantworten bestätigen meine Auffassung, dass es sich nicht um pure Einbildung und einen tolerierbaren Fall handelt.

Im Rahmen von Recherchen in verschiedensten Foren im Internet zum Thema ist mir aufgefallen, dass der Fehler im Volkswagenkonzern bekannt ist und deshalb bereits Getriebe ausgetauscht wurden.

Ich werde die Angelegenheit auch nicht auf sich beruhen lassen, da bei meinem Audi A4, 1,6, im Jahre 2000 ein defekter Konusring als Fehlerquelle für den Totalausfall des Getriebes bei einer Laufleistung von 110.000 Kilometern innerhalb von 4 Jahren identifiziert wurde. Damals hatte ich mich im Vorfeld, als ich den Mangel in der Servicewerkstatt aufgezeigt habe, mit der Aussage von Audi, dass eine schwergängige Schaltung kein Beanstandungsgrund sei, zufriedenstellen lassen!

Daraufhin habe ich mir seinerzeit geschworen, dass mir so etwas kein zweites Mal passieren wird.

Als langjähriger VAG-Kunde (3 VW-Neufahrzeuge, 4 Audi-Neufahrzeuge und 3 Gebrauchtfahrzeuge von VW) über eine Zeitraum von 27 Jahren verstehe die Haltung des Volkswagenkonzerns nicht und kann daraus nur schlussfolgern, dass ich bei der Auswahl meines nächsten Fahrzeuges auch den Kundenservice bzw. das daraus resultierende Verhalten gegenüber dem Kunden im Garantiefall berücksichtigen werde.

Die Einbeziehung eines unabhängigen Sachverständigen über einen Automobilclub behalte ich mir vor.

Ich bitte Sie, dieses Schreiben an die zuständige Stelle des Volkswagenkonzerns in Wolfsburg weiterzuleiten und hoffe, doch noch auf eine Einsicht in der Haltung bei Garantieanfragen von langjährigen Kunden in solchen Fällen zu stoßen.

Einer schriftlichen Stellungnahme sehe ich entgegen.

Mit freundlichen Grüßen

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Fortsetzung folgt ....

Viele Grüße

Jürgen Degen