Hallo!
Ich habe nun erste Erfahrungen incl. Autobahnfahrt und auch ein erstes Gespräch mit dem Umrüster.
Zunächst einmal zur Autobahnfahrt. Bis 170 km/h, da dreht er so ca. 4900 Umdrehungen, ist alles normal. Dann aber, so kurz vor 5000 Umdrehungen, schaltet er um, was sich durch ein kräftiges Rucken bemerkbar macht. Bleibt man in dieser Geschwindigkeitsregion, so fängt der Wagen durch permanentes Schalten an zu Bocken wie ein Känguru ... gibt man mehr Gas, so kann man problemlos 190 oder mehr fahren. Komischerweise zeigt das Instrument noch Gasbetrieb an.
Ausage vom Umrüster hierzu: Ja, die Anlage schaltet drehzahl- und lastabhängig auf Benzin um, wenn der Motor in den oberen Leistungsbereich kommt. Die Drehzahl, ab wann er schalten darf, läßt sich in gewissen Grenzen einstellen, aber einen Bereich, in dem man nicht fahren kann (bei mir also zur Zeit so zwischen 175 - 185) wird es immer geben, dass läßt sich nicht verhindern. Die Umschaltung auf Benzin ist tatsächlich als Schutz für den Motor gedacht, da man auf Gasbetrieb eine höhere Abgastemperatur hat. So ein Bereich ist zwar nicht so schön, aber wenn man zügig Gas gibt, dann schaltet er ja auch nur einmal. Das Ruckeln ist nur dann, wenn man genau in diesem Bereich bleibt und die Last dadurch immer leicht schwankt.
Nun zu den Schaltvorgängen auf Gas nach dem Start. Hier ändert sich das Verhalten zur Zeit noch. Er geht jetzt nicht mehr aus und die Schaltvorgänge sind je nach Beschleunigung in dem Moment mal härter, mal weicher. Dazu hat sich gestern ein Sägezahn im Standgas gesellt, der heute aber wieder weg ist. Dafür ist das Standgas sehr niedrig: ca. 700 Umdrehungen, sowohl unter Benzinbetrieb als auch im Gasbetrieb. Nur bei Gas komme ich beim Gasgeben schlechter aus dem Drehzahlkeller.
Aussage vom Umrüster hierzu: Das Schalten auf Gasbetrieb (außer nahe dem Volllastbetrieb) läßt sich entweder an das Beschleunigen oder das Verzögern koppeln. Das hängt wohl von dem überwiegenden Einsatz ab: Autobahn, Landstraße oder Stadt. Also ich finde das beim Beschleunigen doof, ich werde wohl auf die Verzögerung wechseln. Allerdings hat mein Wagen bereits ca. 100 tkm hinter sich, als die Umrüstung gemacht wurde und somit empfiehlt der Umrüster insgesamt ca. 1000 km zu fahren, bevor das Feintuning/Nachjustage an der Anlage gemacht wird. Denn solange dauert es wohl, bis die Ablagerungen in den Brennräumen weg sind (wie oben bereits erwähnt - höhere Abgastemperatur).
Tja, das klingt für mich alles erstmal plausibel. Das mit der niedrigen Drehzahl und dem Ruckeln ist zwar nervig, aber da der Umrüster ca. 70 km (Landstraße) entfernt ist, werde ich auf jeden Fall noch warten, bis die 1000 km um sind, sollte in ca. 2 Wochen soweit sein.
Was sind denn so eure Erfahrungen direkt nach der Umrüstung? Gerade, wenn sie bei einem höheren Kilometerstand stattfand.
gruß ricklef