Hallo Uwe,

Uwe schrieb:

>auf der Saugseite herrscht, wie du schon sagts, ein Überdruck >von 2-3 Bar. manchmal auch nur 1 Bar.
>Sorry, aber eindiffundierendes Kondenswasser gegen den >Überdruck und gegen den Kältemittelverlust durch einen >Gummischlauch fress ich so nicht.
>Hast du da genaue Untersuchungsberichte oder ähnliches...

Also mit 1 Bar noch eine funktionierende Anlage wenn der Niederdruckschalter (im besten Fall bei 1,43 Bar) schaltet (mit Handelüblichen Schaltern) halt ich nicht für unmöglich aber sehr unwahrscheinlich. Solltest vielleicht mal das Niederdruckmanometer prüfen (vobei die im unteren Bereich recht große Abweichungen haben).
In einem geschlossenen System ... und Druck überall gleich. Jedoch leider nur bei Flüssigkeit. Gas komprimiert dadurch ist der Druck nicht an allen Stellen gleich. Wir gehen jetzt aber von einem gleichbleibenden Druck von 2 Bar aus. Jetzt kommt aber noch der Kompressor ins Spiel. Diese lebt nicht nur vom höheren atmos. Druck in der Anlage sondern saugt auch noch. Dadurch entsteht ein Sog im Niederdruck bereich. Nun ist ja so ein "Gummischlauch" ja nicht 100% Luftdicht (ich geh hier jetzt aber nicht näher in die Physik eines Gummischlauches ein, da drehen die Meisten sowieso ab und ich mach das ganze ja zur Erholung und nicht geschäftlich). Also der Schlauch ist nicht ganz Luftdicht somit ist er an manchen stellen "Undicht" in Form von kapiellaren (um die Dinger aber zu sehen reicht Dein Mikro daheim nicht aus). Diese kapiellare schliessen sich (bedingt durch das Schlauchmaterial) auch wieder (vergleichbar mit einem Silikonkabel im Fahrzeug das sich auch selbstständig wieder verschließt wenn es nur mit z.B. einem Nadelkontaktierer angepiekst wurde). Über diese kapiellaren findet durch den Sog effekt dann ein Austausch Luft / Kältemittel statt. Hier darf man sich jedoch nicht vorstellen das es Pffft macht und "die Anlage hat fertig". Das ist ein schleichender Prozess über geraume Zeit.

Untersuchungsberichte hab ich keine die ich Dir überlassen dürfte / könnte.

>Meiner Meinung nach ist die Ursache des Kältemittelverlustes >in KFZ-Klima in den recht primitiven Verschraubungen (O-Ring) >und die in den letzten Jahren verbauten minderwertigen >Ventilen zu suchen.

Hier will ich Dir nicht wiedersprechen. Wobei die O-Ringe recht hochwertig sind. Allerdings sind die Ventile nichts anderes als Reifenventile die zu R12 Zeiten voll ausreichend waren allerdings hat sich noch nicht überalllllll herumgesprochen das die Zeit weiter ging.

>> Allerdings würde mich interessieren wie ein Zylinder mit
>> einem Steigrohr Restvakuum speichern soll? Auf diese
>> Erklärung bin ich gespannt. Auf diese Theorie ist noch nicht
>> mal ein Klimahersteller wie WAECO / Diavia (mit dem ich
>> relativ eng zusammenarbeite gekommen). Aber ich werde diese
>> beim Nächsten treffen gerne mal vorbringen.

>Dies hängt mit dem erreichten Endvakuum zusammmen. Je >schlechter dies ist, desto mehr "Luft" und damit Feuchtigkeit >verbleibt im System.

Ähm, da kann ich jetzt nicht ganz folgen. Meinst Du das Endvakuum beim evakuieren? Wenn Du von Restfeuchtigkeit bzw. "Luft" schreibst geh ich mal davon aus. Allerdings speichert der Trockner dann trotz dessen kein Restvakuum (geringeren atmos. Druck) sondern nur Restfeuchtigkeit.

UTT, auch immer wieder über Neuerungen in der Fahrzeugklimatechnik stösst.