Hallo Berni und Jens,

meine Antwort gestern war viel zu brav!!! Über genau den gleichen Satz bin ich gestern zu einem späteren Zeitpunkt auch noch gestolpert, war aber zu müde, ein zweites Posting hinterher zu schieben.

Berni hat im ersten Absatz völlig recht. In diesem Zusammenhang bringe ich mal den Begriff unternehmerisches Risiko ins Spiel. Genau diesem will sich Dein Händler entziehen. So war es bei mir auch. Mein Verkaufshändler hat auch einige Zeit meiner Rücktrittserklärung nicht zugestimmt, weil eben die CDAG in Köln wiederum von dem Händler das Auto nicht zurücknehmen wollte. Genau das ist aber nicht Problem des Kunden sondern ein Problem zwischen Vertragshändler und Generalimporteur CDAG Köln !!!

Bei mir kam es zu einer wochenlangen Auseinandersetzung zwischen den Anwälten. Ich lieferte eine Kundenschreiben aus Köln, dass Mängelbehebung an der Motoraufhängung technisch nicht möglich sei, einen Artikel aus der Auto-Plus hierüber, ein TÜV-Gutachten und ein Schreiben meiner örtlichen Vertragswerkstatt, dass Mangel momentan nicht behebbar. Nach viel Schriftverkehr und Diskussionen, ob weitere Nachbesserungsversuche notwendig ... kam nach dann vor zwei Wochen das Fax von der gegnerischen Anwältin, dass das Auto zurückgenommen wird. :-) Seit zwei Wochen läuft nun der Streit über die Einzelheiten bezüglich der Rückabwicklung. :-(

Das Ganze läuft nun bald 3 Monate so. Daher kann ich Dir nur raten, mal ein ernsteres Wörtchen mit Deinem Verkaufshändler zu reden und ihm mal vorrechnen, was für Kosten bei einem Rechtsstreit auf ihn zukommen.

Ich würde an Deiner Stelle dann mal einen Anwalt aufsuchen. Ich bin mir nicht sicher, ob Du schon vom Vertrag zurücktreten kannst. Wenn nicht, dann verlange Nacherfüllung mit Fristsetzung!!! Bei der Nacherfüllung hast DU Wahlrecht, ob Nachbesserung oder Ersatzlieferung.
!!!Wähle Ersatzlieferung (neues Auto)!!! (Bloß keine Nachbesserung) Mach das schriftlich!!!

Dann warten wir ab, was passiert und sehen dann weiter.