Hallo Kawebö,
sollte sich dieser erhebliche Mangel tatsächlich in Luft auflösen, lerne ich gerne dazu.
Wenn ich so in meine knapp 30jährige Autofahrerhistorie mit ca. 30 Verschiedenen Autos (davo etwa 20 Neuwagen) schaue, dann gibt es für mich keinen Grund, an solche Wunder zu glauben.
Aber selbst dann darf man nicht übersehen, dass hier nicht nur die Ursache sondern auch die Folgeschäden sehr ernster Natur sein können. Ich würde mit diesem C3 nicht alt werden wollen, da aufgrund der extrem hohen Nachfüllmengen der Verdacht besteht, dass der Motor schon mehrmals trockengelaufen ist.
Und das nur, weil von Citroen außer inkompetenten Sprüchen bisher nichts kam. Selbst nach 10.000 km will sich keiner bei Citroen mal die Mühe machen, den Motor genau durchzuchecken, um die Ursache herauszufinden. Ich verstehe nicht, wie man die Kundin dermaßen verarschen kann.
"...da sollte in einem ernsten Gespräch mit dem Chef Deines Autohauses wohl eine Lösung zu finden sein, ohne daß Du das geballte Rechtswissen"
Du sagst es, hier ist ein SEHR ernstes Gespräch fällig. Natürlich sollte man dabei höflich aber auch beharrlich bleiben, Wenn man ganz nebenbei seine Rechtsschutzversicherung erwähnt, steigen auch die Erfolgsaussichten. Wenn der Händler aber stur bleibt, muss man das Ding durchziehen.
"Die Antwort von Citroen - die sind ja schließlich der Hersteller - ist sicher richtig und sollte nicht grundsätzlich angezweifelt"
Der gesunde Menschenverstand scheint mir vertrauenswürdiger als die Aussagen von Citroen. Ich wüsste auch gar nicht, warum der Hersteller besonders glaubwürdig sein sollte, im Gegenteil. Gerade weil Citroen der Hersteller ist, darf man nicht blindlings alles glauben. In der Autobranche ist es leider allgemein üblich, dass die Hersteller Fehler erst mal abstreiten, vertuschen, verdecken oder auszusitzen. Da geht es um knallharte wirtschaftliche Interessen und Multiplikatoreffekte.
Für uns wohlerzogene Kunden dagegen steht leider viel zu häufig unser Harmoniestreben im Vordergrund, aber das kostet uns im Endeffekt immer wieder viel Geld. Die Internetforen und Leserbriefseiten der Autozeitungen sind voll mit Negativbeispielen.
Vor allem bedeutet jedes Zögern finanzielle Verluste für Silke, jeder Km mehr bedeutet mehr anrechenbare Wertminderung.
Ob sie im Rechtsschutz ist, hat sie uns ja noch nicht verraten, aber wenn ja, dann hat sie keinerlei Gründe, Citroen zu vertrauen und auf ihr Recht zu verzichten.
Natürlich weiß man bei Citroen Bescheid, aber in diesem Statement (das vielleicht schon seit 50 Jahren herhalten muss) ist nichts davon zu merken!
Die Einfahrzeit betrifft heuzutage vor allem den kompletten Antriebsstrang und das Zusammenspiel seiner Komponenten (Motor, Lager, Wellen, Getriebe, Turbolader usw.).
Der Motor für sich betrachtet wird schon ab Werk künstlich gealtert, so als hätte er bereits schon ein paar tausend km hinter sich. Ich sehe da keinen Grund für einen Ölverbrauch von
4 - 6 Liter Öl auf 10.000 km, außer Pfusch ab Werk.
Einen solchen Ölverbrauch beim Neuwagen als akzeptabel darzustellen, lässt darauf schließen, dass man die Kundin für dumm hält. Genausogut hätte Citroen erzählen können, der Weihnachsmann legt goldene Eier und der Osterhase kommt mit dem Schlitten.
Berni