Hemut schrieb:
> 130 empfinde ich echt als unangenehm und das obwohl der WW noch vernünftig hinterherläuft. Ein ausgesprochen unbehagliches Gefühl und ich könnte mir nicht vorstellen, eine längere Strecke so zu fahren.
Daß die Franzosen das genehmigt haben, nimmt mich persönlich Wunder.
Ich glaube, dass man die Tempo130-Erlaubnis in Frankreich nicht so sehen darf, dass sie Tempo 130 für Gespanne ausdrücklich genehmigt haben, sondern eher so, dass sie die erlaubte Höchstgeschwindigkeit von 130 auf AB nicht ausdrücklich für Gespanne niedriger angesetzt haben. Zum Zeitpunkt, als die 130-Regelung beschlossen wurde, war wohl kaum ein Gespann in der Lage, Tempo 100 zu erreichen, insofern war eine Beschränkung gar nicht vonnöten. Und die Gespanne, die heute in F über 100 fahren, tragen meist Kennzeichen "D", was sicherlich auch daran liegt, dass die Fahrzeuge in D durchschnittlich deutlich mehr Leistung haben.
Letztes Erlebnis im vorigen Sommer (lang, lang ist's her): Ein deutsches Gespann aus SUV und Tandemachser (geschätzt mind 7m) überholt uns mit 130 bis 135 und gerät kurz drauf in so heftige Pendelschwingungen, dass zwei AB-Spuren kaum ausreichten, um das Gespann wieder einzufangen. Wer nun glaubt, der Fahrer habe etwas gelernt, der irrt: Etwa 40 min. später (Tankpause?) kommt er wieder angeflogen und wieder tanzt das Gespann unbeherrschbar über die Fahrspuren. Da dies wohl kaum ein Zufall war, kann man versuchen hochzurechnen, wie oft ihm das wohl passiert ist. Leider haben wir nicht erlebt, dass er sein Gespann auf die Seite oder in den Graben geschmissen hat ( Ich weiß, dass das geschmacklos ist, aber dies macht deutlich, welche Wut ich angesichts eines solch verantwortungslosen Zeitgenossen erwickelt habe).
Gruß
Rolf