Hallo Bernhard,
ich würde in Deiner Theorie noch einen Schritt weiter gehen:
Die Rücklichter und Bremslichter sind in entspr. eindeutig und unverwechselbaren LED-Leuchten auszuführen.
Dabei ist die bremsleistungsabhängige Leuchtstärke optional. Eine PW-Modulation ist mit einer Frequenz größer als 100 Hz zu betreiben. Alternativ kann die Anzahl der LEDs in der 3. Bremsleuchte erhöht werden.
Ferner ist bei Automatik-Fahrzeugen das elektr. Gaspedal abzuschalten, sobald das Bremspedal betätigt wird.
Hintergrund: Im Herbst bin ich ca. 1,5 km hinter einer rel. neuen E-Klasse hinterher gefahren, deren Bremsleuchten ständig an waren. Ich konnte das verifizieren, weil sie für ca. 0,5 Sekunden ausgingen, als der Fahrer innerhalb der Abfahrt von der A2 auf die A33 kurz vom Bremspadel ging (aber ohne zu beschleunigen!). Trotz der ständig leuchtenden Bremslichter beschleunigte er kurz um einen von der A33 auffahren Lkw noch zu überholen. Kurz vor der eigentlichen Abfahrt (starke Rechtskurve) begann ich dann ihn mittels Blinker und Lichthupe auf seinen offensichtlich defekten Bremslichtschalter hinzuweisen. Keine Reaktion. Nach der Kurve beschleunigte er langsam wieder, ohne dass die BL ausgingen. Ich betätigte weiterhin Blinker und Lichthupe. Keine Angst. Also E-Klasse-Fahrer hatte er bestimmt keinen Respekt vor meinem 3-Zyl.-Corsa ...
Erst als er am Ende des parallen Beschleunigungsstreifens links ausscherte, um weitere Fahrzeuge zu überholen, hat er wohl den Fuß vom Bremspedal genommen.
Nicht auszudenken, wenn er, sei es nur vor Schreck, seinen Wagen mittels Vollbremsung zum Stillstand gebracht hätte. Bis man das bemerkt hätte, säße man schonim Kofferraum ...
:-((
Aber vermutlich war der leicht ältliche Herr ehemaliger Formel-1-Fahrer, der sich nicht umstellen konnte :-))!
Ciao,
Manfred
MB B200 CDI 08/14